Initiativen

Schwerpunkt-Themen

Wir haben sechs Schwerpunkt-Themen: Bildung/Schulen, Kindernothilfe, Berufliche Ausbildung, Behindertenförderung, Frauenförderung sowie das Outreach-Programm.

In Indien werden alle Initiativen in unserem Projekt „Keshwa Child Welfare Center (KCWC)“ angeboten. In Nepal und in Nigeria kommt derzeit nur die Initiative Bildung/Schule zum Einsatz. Die Betrachtung pro Land beschreibt kurz das jeweilige Projekt und Umfeld im Land. Die Erläuterung pro Initiative geht auf spezifische inhaltliche Themen der Initiative ein.

Als Navigationshilfe können Sie einfach auf das entsprechende Symbol klicken oder über das Haupt-Menü auswählen. Hier kommen Sie zur Länderübersicht

Sie können sich auch die ausführlichen Beschreibungen der Gesamtprojekte „Keshwa Child Welfare Center“ in Indien, „Winterschulen“ in Nepal und „Amuro/Mgbo Schule“ in Nigeria auf ihren Computer laden. Wählen Sie dazu den entsprechenden Download-Button.

Schulbildung: Inklusionsschule in Uttar Pradesh, Indien

Mit der Eröffnung unseres neuen Gebäudes mit seiner exzellenten Infrastruktur hat der Erziehungsbeauftragte der Regierung von Sonbhadra im Oktober 2019 angefragt, ob wir ein Schulprogramm für Kinder aus den Armutsgegenden anbieten können.
Was sind die konkreten Vorteile eines Schulbetriebs in unserem Center im Vergleich zu einer öffentlichen Grundschule?

Das Niveau der öffentlichen Schulen in Uttar Pradesh gilt als nicht sehr hoch. Die Schulgebäude sind sehr einfach mit schlechten sanitären Einrichtungen. Es gibt keine Möglichkeiten mit Computern zu arbeiten, keine Musikinstrumente, keine Schulbänke oder Stühle. Die Lehrer sind nicht immer hoch motiviert.

Unser Ansatz ist es, neben den Lehrfächern vor allem auch die Persönlichkeit der Kinder zu entwickeln. Ein Schwerpunkt wird darauf gelegt, den Kindern die englische Sprache zu lehren. In den meisten Schulen werden nur Wörter auswändig gelernt und den Kindern werden einige wenige Sätze beigebracht. In den ländlichen Gegenden in Indien ist die englische Sprache sehr schwach ausgeprägt.

Wir bieten zwei Vorschulklassen an und die Grundschulklassen 1 bis 5. Für den Betrieb der Schule ist eine Lizenz erforderlich. Der Start war für April 2020 vorgesehen, musste wegen Corona aber bis Juli verschoben werden. Die Schule ist für die Kinder aus armen Familien kostenfrei und hat die Qualität einer Privatschule, die aber sehr teuer ist.

Mit der Schulausbildung für bis zu 200 Schüler gleichzeitig steigt das Niveau aber auch die Komplexität unserer Arbeit noch einmal stark an. Zugleich komplettiert dieses Programm unsere Strategie und bietet alle Bildungsmaßnahmen „unter einem Dach“ an. Damit können viele Kinder nach der Schule direkt eine Ausbildung machen oder sie sind gut gerüstet für weiterführende Schulen.

Im September 2020 haben wir die Lizenz zum Betrieb einer Inklusionsschule erhalten, also eine spezielle Förderschule in der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen. Das ist die erste Lizenz die einer Organisation im Distrikt Sonbhadra verliehen wurde. Darauf sind wir sehr stolz. 

Aktuelle Informationen zu den Initiativen finden Sie im News-Blog

„Lebe so, als würdest Du morgen sterben und lerne so, als würdest Du für immer leben“.

Mahatma Ghandi

Schulbildung: (Winter)-Schulen im Upper Dolpo, Nepal

Ohne Finanzierung durch NGO’s aus dem Ausland würde es im Upper Dolpo keine Schulen geben. Schulunterricht im Winter gab es sehr lange gar nicht und ist eine Herzensangelegenheit von Rinpoche Dolpo Tulku. Diesem Wunsch haben wir entsprochen und finanzieren seit 2016 die Winterschule in Saldang (80 Kinder) und seit 2019 in Nyisal (35 Kinder). Ab dem Jahr 2021 unterstützen wir eine Sommer-Schule in Lhuri (35 Kinder). Insgesamt also 150 Kinder in drei Dörfern und deren Schulen.
Warum machen wir das und welche Auswirkungen hat das auf die Kinder und Erwachsenen in den Bergdörfern?

Die HUMAN-Stiftung finanziert komplett den Betrieb der Winterschule im Zeitraum November bis Ende April: die Lehrer und das Küchenpersonal, die tägliche Mahlzeit ebenso wie einige Materialien zum Lernen und leistet bei Bedarf einen Beitrag zum Erhalt des Gebäudes.

Aktuelle Informationen zu den Initiativen finden Sie im News-Blog

„Ich hatte nie die Möglichkeit in die Schule zu gehen. Gerade deshalb ist es mir so wichtig, dass Kinder heute gute Möglichkeiten der Bildung in den Dörfern im Upper Dolpo erhalten.“

Karma Dondhup Lama

Gründer der Shree Shelri Drugdra Schule in Saldang

Schulbildung: Primary/Secondary School Nigeria

Mit der Renovierung des Schulkomplexes der Amuro/Mgbom Primary and Secondary School im Bundesstaat Ebnoy State, wollen wir den Kindern einen vernünftigen Schulbetrieb ermöglichen. Dieser ist aufgrund der jetzigen Infrastruktur derzeit nicht möglich: zu große Klassenräume mit mehren Klassen, zu hohe Hitze aufgrund der schlechten Isolierung und keiner Lüftung, einige Gebäude sind derzeit nicht oder kaum nutzbar, da stark baufällig.
Welche Vorteile bringt das langfristig für die Schüler?

Es heißt, Wissen sei Macht und Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit einer besseren Ausbildung sind die Kinder bereit, auf dem Arbeitsmarkt in Nigeria zu konkurrieren. Sie könnten dann aber auch überall auf der Welt eine Beschäftigung finden.

Aktuelle Informationen zu den Initiativen finden Sie im News-Blog

„Es ist mein Traum dabei zu helfen, die Schule zu einem angemessenen und förderlichen Lernumfeld zu machen. Ich möchte, dass der Labor- und Bibliotheksbereich innerhalb meiner Amtszeit fertiggestellt wird und Studenten entwickelt werden, die sich auf akademischer Ebene mit Anderen messen können“.

Okpara Elizabeth Mgbo

Leiterin der Amuro/Mgbom Schule

Kindernothilfe in Indien

„Kindernothilfe“ in Indien bedeutet in vielen Fällen ein definiertes Programm der ChildLine India Foundation, die dem Ministerium für Kinder- und Frauenentwicklung unterstellt ist. Für jeden Distrikt und an besonderen „Brennpunkten“ wird eine Lizenz an eine Organisation vergeben, die diese Leistung ausüben darf. Unsere Partnerorganisation Creation India Society hat die Lizenz für den Distrikt Sonbhadra mit seinen 2,5 Millionen Einwohnern erhalten und darf den „ChildLine-Service“ gemäß der Vorgaben ausüben. Was bedeutet das?

Die Kindernothilfe bietet eine 24-Stunden- / 7 Tage Hotline mit Rehabilitationsaktivitäten und Beratung für die folgenden Notfälle an:

  •  Vermisste Kinder
  • “Findelkinder”
  • Verwahrloste Kinder

Mehrere qualifizierte Mitarbeiter werden für dieses in höchstem Maße wichtige Programm arbeiten.

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„Ich bin sehr glücklich, dass die HUMAN-Stiftung und die Creation India Society in Sonbhadra für bedrohte Kinder den ChildLine Service durchführen werden.“

Dr. Anjaiah Pandiri, Ph.D

Executive Director, ChildLine India Foundation

Berufsausbildung in Indien

Die berufliche Ausbildung („Skill-Programm“) ist eine der ganz großen Initiativen in Indien, vor allem auch für den ländlichen Bereich. Um Ausbildung anbieten zu dürfen, benötigt man Lizenzen der indischen Regierung bzw. der zugeordneten Organisationen wie „National Skill Development Corporation (NSDC)“ und „National Small Industry Corporation (NSIC)“. Wir haben die Lizenzen für Sonbhadra. Dadurch sind wir in der Lage Bildungs- und Ausbildungspakete aus einer Hand anzubieten, was uns zu „der“ attraktiven Sozialeinrichtung in der gesamten Region macht. Was bedeutet das im Detail?

In unserem Keswha Child Welfare Center haben wir Unterrichtsräume und Labore für mehr als 100 Auszubildende. Wir haben eine Lizenz für 720 Auszubildende pro Jahr. Wir starten mit den folgenden Ausbildungsmodulen:

  • Kosmetik: Wir stellen Klassenraum und ein ‘Lab’ für parallel bis zu 50 Personen für Kosmetikausbildungen bereit.
  • Schneiderhandwerk: Wir haben Unterrichtsraum und ‘Lab’ für parallel bis zu 50 Personen im Mode- und Schneiderhandwerk.
  • Computer: Wir stellen einen Raum mit 10 Computern zur Verfügung. Wir haben die Lizenz für diverse Trainingsmodule.

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„Ich bin sehr froh über die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der HUMAN-Stiftung und der Creation India Society in Sonbhadra mit der erstklassigen Infrastruktur im Keshwa Child Welfare Center.“

Dr. Manish Kumar

CEO der National Skill Development Corporation (NSDC), India

Behindertenförderung in Indien

Bei der Betreuung und Unterstützung behinderter Menschen gibt es eine enge Kooperation mit dem Leitenden Behinderten-Beauftragten des Distrikts Sonbhadra, von dem wir auch die Lizenz für unsere Arbeit erhalten haben. Menschen mit Behinderung sind in Indien häufig auf sich selbst angewiesen. Die Ursachen der Behinderungen sind meist Armut und schlechte Gesundheitsversorgung. Viele Behinderungen wären vermeidbar, wenn werdende Mütter und ihre Säuglinge besser betreut und ernährt würden. Aufklärung und Beratung sind sehr wichtige Elemente.

Wir führen Analysen und Umfragen in den Dörfern durch und organisieren Camps und Workshops entweder in unserem Center oder in den Dörfern. Behinderte Menschen in Indien leben oftmals ausgegrenzt von der Gesellschaft.

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„Ich freue mich über eine langfristige Zusammenarbeit, da die Creation India Society unterstützt von der Human-Stiftung in Sonbhadra eine hervorragende Arbeit bei der Betreuung behinderter Menschen leistet.“

Mr. Rituraj Singh

Leitender Behinderten-Beauftragter, Distrikt Sonbhadra

Frauenförderung in Indien

Frauenförderung” ist unser Angebot für benachteiligte Frauen. Es gibt diese Notwendigkeit durch die Vorherrschaft der Männer und Diskriminierung von Frauen. Frauen sind Ziel verschiedener Arten von Gewalt und diskriminierender Praktiken. Dies ist nach wie vor eine Herausforderung in der Gegend in der wir agieren. Die Treiber unseres Handelns sind das Selbstwertgefühl der Frauen zu erhöhen, deren Recht auf eigene Entscheidung, die Möglichkeit ihr eigenes Leben zu regeln und Gleichberechtigung zu erlangen.

Wir verpflichten uns, die Frauen in Fragen der Familienplanung, Gleichberechtigung, Möglichkeit zur Arbeitsbeschaffung und damit Reduktion der unbezahlten Arbeit zu beraten. Bei der Frauenförderung geht es darum, den Frauen die Menschenrechte in vollem Umfang zu gewähren. Das ist unser Angebot an die Frauen im KCWC:

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„In enger Zusammenarbeit mit der HUMAN-Stiftung werden wir die großen Herausforderungen meistern. Die Entwicklung von Frauen liegt mir besonders am Herzen..“

Ms. Mala Tiwari

Gründer und "Secretary of Creation India Society"

Outreach-Programm in Indien

Das „Outreach Sozial-Programm“ ist  ein Programm für die ländliche Bevölkerung.
In Sonbhadra leben in 1.441 Dörfern sehr viele Bewohner in Armut. Diese Menschen haben eine begrenzte oder keine Ausbildung und sind nicht dazu erzogen, um Unterstützung zu bitten. Über die Jahre führen wir in allen Dörfern in enger Kooperation mit dem jeweiligen Dorfbürgermeister (Gram Panchayat) Untersuchungen über die Situation in den Familien durch und legen anschließend fest, wie den Menschen geholfen werden kann.

Wir unterstützen bei sozialen, rechtlichen und medizinischen Problemen. Wir beraten drogenabhängige Kinder und Jugendliche, wollen die Eltern gewinnen, ihre Kinder in die Schule zu schicken, ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen und beraten bei der Familienplanung.

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„Wir haben in allen Dörfern mit Alkohol und billigen Drogen zu kämpfen. Wir versuchen mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, um sie davon abzubringen.“

Mr. Phool Singh

Dorfbürgermeister (Gram Panchayat) des Dorfes Nipuraj in Sonbhadra